Der Kamin

Die Planung eines Kamins ist eigentlich keine große Sache. Der Schornstein inkl. aller Öffnungen und Anschlüsse wird von Team Massivhaus gebaut. Den Kaminofen gibt es als Aufstellvariante in 100 verschiedenen Designs fertig zu kaufen und der Anschluss würde vom Ofenbauer innerhalb weniger Stunden erledigt sein.

Aber nicht bei uns. 🙂 Ein einfacher Aufstell-Kamin sollte es nicht sein. Ein gemauerter Kamin auch nicht. Der Nachteil eines Kamins ist die mangelde Speicherfähigkeit der erzeugten Wärme. Es musste also mindestens ein Kaminofen sein. Auch hier war uns ein einfacher Aufstell-Kaminofen optisch nicht ansprechend genug, auch wenn er schön platzsparend ist. Ich wollte gerne einen gemauerten Kaminofen. Aber einen, der modern aussieht, also nicht zu viele Kacheln. Kacheln sehen zwar gut aus,würden aber nicht zu unserer Einrichtung passen.

Musterkamin mit HolzfachWir dachten bei unserem Kaminofen eher an so eine Variante (siehe Bild). Ein Holzfach, eine Eckkasette, 160cm hoch, eventuell noch eine Ofenbank und zum größten Teil verputzt. Das war so unsere erste Vorstellung.

Außerdem hatte ich schon seit Jahren die Idee, die im Wohnzimmer erzeugte warme Luft auch in die anderen Räume zu leiten. Weil es meistens im Wohnzimmer zu warm ist. Dann wird die Tür aufgerissen, es wird wieder zu kalt und dann wird nachgelegt. Und die anderen Räume werden währenddessen mit Gas beheizt. Das ist wirklich nicht sehr effektiv.

Um den eben genannten Nachteilen am effektivsten entgegenzuwirken, wäre ein wassergeführter Kaminofen (Kaminkassette) am sinnvollsten. Dieser kann so gut wie nicht überheizt werden. Dafür benötigt man aber einen Pufferspeicher, auf den wir (aus Kostengründen) erstmal verzichtet haben. Und man ist auf Strom angewiesen. Auch wenn die Pumpe stromsparend sein mag – das wollten wir nicht!

Nach jahrelangen Recherchen und Überlegungen erschien mir der Warmluftkaminofen für uns am sinnvollsten. Warmluftofen SchemaDie im WZ erzeugte Wärme wird über isolierte und verkleidete Rohrleitungen nach oben in zwei Räume geleitet. Deswegen habe ich bei der Grundrissplanung darauf geachtet, dass der Schornstein bzw. der Platz für den Kaminofen zwischen zwei Aufenthaltsräumen im Obergeschoss liegt. In unserem Fall sind es das Schlafzimmer und ein Kinder- oder Arbeitszimmer. Das Prinzip ist recht simpel: Die kalte Luft von oben fällt in einen Schacht außerhalb der Isolierung nach unten. Dadurch entsteht oben ein leichter Unterdruck. Die abfallende kalte Luft wird über die Strahlungswärme der Kaminkassette erwärmt und steigt aufgrund physikalischer Gesetze als erwärmte Luft wieder nach oben. Dieser Kreislauf kann selbstverständlich über mechanische Klappen in jedem Raum einzeln gesteuert werden.

Der große Nachteil dieser Variante ist  die aufwendige Planung und der relativ hohe  Platzbedarf. Für die Planung haben wir uns professionelle Hilfe besorgt. Ein Kaminbauunternehmen aus Neumünster (http://kamin-sievers.de). Herr M. Hamann war erfreulicherweise sehr offen für diesen Vorschlag und hatte auch schon Erfahrungen mit dem Bau dieser Heizvariante. Wir erklärten und zeigten ihm unsere Pläne und er  zeichnete uns ein paar Skizzen und schickte uns ein Angebot über 7500,- €. In diesem Angebot ist die Kaminkassette „Spartherm Varia 2LR-55h-GET“ und in jedem Fall das komplette Material enthalten.

Wie unser Kamin letztendlich aussehen wird, wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Skizze KaminEine grobe Skizze habe ich bereits angefertigt (siehe Bild), um ungefähr einen Eindruck zu gewinnen, wieviel Platz ein Kaminofen in unserem Wohnzimmer einnehmen wird. Aber ich bin sicher, dass wir nach Baubeginn nochmal die Optik und die Größe unseres Kaminofens anpassen werden.

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Auswahl der Verblendsteine

In der Zeit nach dem Bemusterungstermin (18.07.2013) bis zum 20. August 2013 waren wir auf der Suche nach dem perfekten Verblendstein für unser Haus. Wir wollten zwar einen Stein, den nicht jedes zweite Haus hat. Aber wir wollten auch in der Nachbarschaft nicht übermäßig auffallen. Er sollte ein wenig rustikal aussehen. Min 2, Max. 3 Farbtöne beiinhalten und zu einer zementgrauen Fuge passen, da diese ohne Aufpreis zu bekommen ist.

In der Ausstellung von Team Massivhaus hingen einige Mustertafeln an den Wänden. Darunter gefielen uns Jever (als Standardauswahl). Mit diesem Verblendstein kann man aus unserer Sicht so gut wie nichts falsch machen, da er total neutral ist. Vandersanden Ariane und Azalea, sowie Wienerberger TERCA Cienna und Kastanie gefielen uns auch gut.

Röben Jever (friesisch-bunt)

Röben Jever (friesisch-bunt)

Vandersanden 589. Ariane

Vandersanden 589. Ariane

 

 

 

 

 

 

Vandersanden 15. Azalea

Vandersanden 15. Azalea

Wienerberger TERCA Cienna

Wienerberger TERCA Cienna (rotbunt, beige, anthrazit)

 

 

 

 

 

 

Wienerberger TERCA Kastanie

Wienerberger TERCA Kastanie (braunrot, bunt)

 

 

 

 

 

 

Wir waren uns beim Bemusterungstermin überhaupt nicht einig, welchen Verblendstein wir nun nehmen sollen. Alle unterscheiden sich nur minimal voneinander. Und wir wussten auch noch nicht, wie diese Verblendsteine an einem ganzen Haus aussehen. Wir wollten hier noch keine Entscheidung treffen. Wir hatten für den Fall, dass wir uns gar nicht entscheiden können, erstmal den Jever (friesisch-bunt) von Röben auf die Bemusterungsliste eingetragen. Da wir uns nicht entscheiden konnten, haben wir von Herrn Knüpfer eine Liste mit Anschriften bekommen, an denen Häuser von Team Massivhaus gebaut wurden. Sortiert war die Liste nach Verblendsteinen.

Am nächsten Tag (19.07.2013) haben wir uns im Internet auf der Homepage von Wienerberger, Vandersanden und Röben nach Verblendsteinen umgesehen. Leider gibt es dort wenig oder nur schlecht aufgenomme Fotos von ganzen Häusern, sodass man sich kaum ein Bild machen konnte. Eine Suche unter „Google“ führte leider auch nicht zu befriedigenden Ergebnissen. Unsere Auswahl an Verblendsteinen haben wir nun auch schon stark eingeschränkt. Als Alternative blieb immernoch Jever von der Firma Röben, sowie Alexia und Sella von Vandersanden. Wie ihr seht, ist von der eigentlichen Auswahlliste nur noch ein Stein übrig geblieben (Jever). So schnell kann’s gehen! 🙂

Daraufhin haben wir Vandersanden angeschrieben und nach weiteren Informationen über die beiden Verblendsteine gebeten. Vandersanden nannte uns einen Händler vor Ort und schickte uns per Post eine Liste mit Häusern in unserer Umgebung, die in unserem Wunschklinker verblendet wurden. Außerdem bekamen wir noch einen Katalog und Musterblätter. Das hatte uns erstmal total begeistert. Auf die Begeisterung folgte die Ernüchterung als wir uns auf den Weg zu den Häusern machten. 1/3 der Adressen gab es gar nicht, 1/3 war falsch geschrieben und 1/3 waren nicht in dem angegebenen Verblendstein gemauert. Das hatte total genervt und uns unnötig Zeit und Spritkosten geraubt. Außerdem hatte es uns ein wenig verunsichert, da wir nicht sicher sein konnten, ob das nun auch der Stein ist, der auf der Liste stand.

Bei einem Haus in Ratzeburg haben wir jedoch zufällig den Eigentümer angetroffen. Da es sich auch um eine Baustelle handelte, war das nicht so einfach. Wir konnten uns so versichern, dass es sich um den Verblendstein Alexia 587 von Vandersanden handelt. Außerdem stand es auf der Plane, der vor dem Haus übrig gebliebenen Verblendsteine. 😉

Die Fugenfarbe ist bei diesem Haus jedoch nicht zementgrau, sondern beige-weiß.

Vandersanden 587. Alexia

Vandersanden 587. Alexia (rot, hellrot)

Ein weiteres, noch im Bau befindliches Haus, mit dem Verblendstein Sella 62 und zementgrauer Fugenfarbe haben wir in der Nähe von Neumünster gefunden.

Vandersanden 62. Sella


Vandersanden 62. Sella (dunkelbraun mit hellen und dunklen Nuancen)

 

Giebelansicht - Fugenfarbe: zementgrau

Giebelansicht – Fugenfarbe: zementgrau

Auch bei dem Haus auf diesen beiden folgenden Bildern (aus dem Internet) soll es sich um den Verblendstein Sella 62 von Vandersanden handeln.

Vandersanden 62. Sella (Ansicht Hausecke)

Vandersanden 62. Sella (Ansicht Hausecke)

Vandersanden 62. Sella (Ansicht Haustür)

Vandersanden 62. Sella (Ansicht Haustür)

 

 

 

 

 

 

Die folgenden Verblendsteine haben uns zwar auch gefallen. Aber leider wussten wir nicht genau, welcher das ist, da sie nicht so aussahen wie die Mustervorgaben im Internet. Von weiteren Recherchen haben wir uns aber verabschiedet, da die beiden Verblendsteine nicht unsere erste Wahl waren.

Unbekannter Klinker (angegeben war Sella)

Unbekannter Klinker (angegeben war Sella)

Unbekannter Klinker (angegeben war Alexia)

Unbekannter Klinker (angegeben war Alexia)

Unbekannter Klinker (angegeben war Alexia)

Unbekannter Klinker (angegeben war Alexia)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Résumé:

Die Verblendsteine auf den Austellungsstücken bei Team Massivhaus sahen zwar gut aus. Aber aufgrund mangelnder Musterhäuser und der fehlenden Möglichkeit, die Verblendsteine von Wienerberger auch als Riemchen für unsere Garage zu bekommen, haben wir uns damit nicht weiter beschäftigt.

Der Verblendstein Vandersanden 62 Sella sah zwar „besonders“ aus. Da der Stein aber 5 verschiedene Farben beinhaltet, war er uns zu bunt. Wir waren auch der Meinung, dass die zementgraue Fugenfarbe nicht zu einem so dunklen und bunten Stein passt. Eine hellere Fugenfarbe würde wahrscheinlich die Unruhe aus dem Stein nehmen.

Der Verblendstein Vandersanden 587 Alexia hatte uns auf Anhieb während der ersten Internetrecherche gefallen. Er ist rötlich, aber auch nicht so rot wie ein alter Backstein. Der Farbkontrast unter den einzelnen Steinen ist nicht so hoch, dass es unruhig und auffällig wirkt. Außerdem sieht er optisch etwas rustikal aus. Der Stein gefiel uns jedoch auf den Mustertafeln mit der dunklen Fuge nicht so gut. Weiß wollten wir aber nicht, da Weiß wahrscheinlich irgendwann durch Pollen und Staub schmutzig aussieht. Deshalb haben wir uns am 20. August 2013 für den Stein Alexia 587. mit der Fugenfarbe beige-weiß entschieden. So wie es auch auf dem oberen Bild mit dem Friesenhaus aussieht.

Bemerkung

Wir haben nach unseren vielen Touren durch Norddeutschland auf der Suche nach einem für uns perfekten Verblendstein festgestellt, dass die Fugenfarbe sehr entscheidend ist. Dunkle Fugen betonen den Kontrast des Steins. Wenn also ein Verblendmauerwerk sehr bunt ist und eine dunkle Fuge hat, wirkt das ganze Haus sehr auffällig. Bei Ein- bis Zweifarbigen Verblendsteinen beruhigt eine dunkle Fuge wiederum das Mauerwerk. Bei sehr hellen Verblendsteinen (weiß, beige, eventuell hellgrau) beruhigt eine helle Fuge ebenfalls das Mauerwerk. Der fehlende Kontrast wirkt aber in diesem Fall recht fad. Eine dunklere Fuge bringt bei hellen Verblendsteinen etwas Leben rein.

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Bemusterungstermin

Heute, am 18. Juli 2013 um 13:00 Uhr hatten wir den Bemusterungstermin in Büdelsdorf. Der Termin wurde 2 Wochen vorgezogen, weil ein Mitarbeiter bei Team Massivhaus krank wurde und dadurch  einige Termine abgesagt wurden. Uns kam das gerade recht, da wir sowieso schon 8 Wochen auf unseren regulären Bemusterungstermin warten mussten.

In Büdelsdorf angekommen begrüßte uns Herr Knüpfer. Wir überreichten ihm die Checkliste 1, sowie alle weiteren benötigten Unterlagen, wie z.B. Bodengutachten usw. Anschließend sprachen wir über unsere Grundrissvorstellungen. Wir hatten schon einen Grundriss mit dem Floorplaner (de.floorplanner.com) vorbereitet und ausgedruckt. Erstmal sah er kein Problem mit unserem Grundriss. Lediglich die Hauswirtschaftsraumtür schien ihm zu weit unter der Treppe zu liegen. Wir erklärten ihm, dass wir mit der Treppe so dicht wie möglich an die Türzarge ran möchten. Also das nicht 30-40cm Platz dazwischen sind. Das hatte er irgendwie nicht verstanden. Er erzählte immer wieder, dass die Tür  maximal bis 3 Stufen von oben anliegen darf. Das war uns klar. So sieht es dann auch ordentlich aus und nicht gequetscht. Eine funktionelle Einschränkung war ja nicht gegeben. Aber hier ging es um 10-20 cm, die wir nicht hatten. Und ob es gequetscht aussieht, war uns an dieser Stelle auch egal. Das hatte Herr Knüpfer leider nicht verstanden.

Im Ankreuzen und Formulare ausfüllen war er jedoch sehr gut. Da wir im allgemeinen wussten, wie unser Haus aussehen soll, sind wir mit den meisten Positionen der Bemusterungsliste recht schnell durch gewesen. Beraten wurden wir jedoch ÜBERHAUPT NICHT! Keine Empfehlungen. Keine fachlichen Hinweise. Nur: „Das müssen Sie wissen!“. Beim Klinker hätten wir schon gern einige Empfehlungen bekommen, was üblich ist und was man in welcher Konstellation lieber lassen sollte. Bei der Dachfarbe konnte er uns auch nicht weiterhelfen. Da wir aufgrund des B-Plans Vorgaben hatten, war es eigentlich äußerst wichtig, eine zulässige Dachfarbe zu wählen. Die Vorgaben scheinten Herrn Knüpfer nicht zu interessieren. Erst auf Nachfrage startete er eine Farbtabelle auf seinem Tablett. Wie man dann aber die Farben vergleicht, schien er nicht zu wissen. Das mussten wir dann selbst machen. Das nenne ich sehr schlechten Service.

Von der fachlichen Kompetenz und der Kommunikationsfähigkeit von Herrn Knüpfer möchte ich gar nicht erst anfangen. Kurz: Man hätte für die Leistung, die Herr Knüpfer hier ablieferte nicht unbedingt einen „Bauingenieur“ benötigt. Wir waren sehr enttäuscht von diesem Gespräch. Der zeitliche Ablauf des Gesprächs ist auch sehr ungünstig gewählt. Die Auswahl von Türen, Türklinken, Treppenholz, Klinker usw. entscheidet man ja nicht in ein paar Minuten. Jedenfalls die wenigsten tun das. Man hat nach dem Gespräch zwar die Möglichkeit, alles nochmal in Ruhe bis zum Feierabend durchzuschauen. Aber dann muss man sich selbst Notizen machen und diese dann per E-Mail nachreichen, da die Bemusterungsliste dann schon weg ist. Fragen werden dann auch nicht mehr beantwortet. Ich hätte es schöner gefunden, wenn wir eine Stunde vor dem Gespräch durch die Ausstellung schlendern hätten können. Da wir den Ablauf aber nicht kannten, hatten wir das nicht eingeplant.

Wir hatten zwischen dem ersten Gespräch im Büro und dem Gespräch in der Ausstellung 40 Minuten Zeit, die wir genutzt haben, um uns Türen, Treppe, Rolladenfarbe usw. auszusuchen. Nach dem Erscheinen von Hernn Knüpfer fühlten wir uns dann etwas von ihm unter Druck gesetzt.
Die Austellung ist sehr schön und umfangreich ausgestattet. Es macht wirklich Spaß dort seine Einrichtung / Ausstattung für das Haus auszusuchen.

Hier hatten wir auch das erste Mal gesehen, wie hässlich und dilettantisch die Gurtwickler an den von Team Massivhaus verbauten Rollläden sind. Dieser wird nämlich am Fensterrahmen verschraubt und wackelt dort hin und her. Herr Knüpfer konnte und wollte uns hier, auch auf Nachfrage hin, nicht weiterhelfen. Wir haben das erstmal so hingenommen.

Mechanischer Gurtwickler für Rollläden

Mechanischer Gurtwickler für Rollläden

Eintragung der Grundschuld

Heute, vor dem Bemusterungstermin, haben wir mit dem Notar in Eckernförde einen Termin vereinbart. Dieser dauerte nicht ganz so lange, wie beim Kaufvertrag. Es wurde noch einmal durchgesprochen, was im Falle des Zahlungsverzugs mit dem Grundstück und dem Haus passiert. Da die Unterlagen nur drei Seiten umfassten, waren wir hier schnell mit durch.

Der Notar in Eckernförde bat uns ein paar Tage vor dem Termin, ihm sein Lieblingsknäckebrot aus einer Biobäckerei in Lübeck mit zubringen. 🙂 Da es für uns keine Umstände machte, brachten wir im 4 Kilogramm Knäckebrot und 2 Kilogramm Müsli mit. Da wir die Bäckerei vorher noch nicht kannten und die Backwaren dort sehr lecker sind, hat sich dieser kleine Gefallen im nachhinein als sehr schmackhaft rausgestellt. 😛

Das Darlehen

Nach den Beratungsgesprächen in der Woche vom 25.02. – 01.03.2013 mit der Sparkasse zu Lübeck, der Sparkasse Holstein, der Deutschen Bank und der Postbank fiel unsere Entscheidung relativ klar auf die Sparkasse zu Lübeck. Wobei die Sparkasse zu Lübeck nur als Vermittler diente. Unser Darlehenszinssatz beträgt 2,83% effektiv mit 15 Jahren Zinsbindung und einen KfW-Kredit Nr. 124 mit 2,58% effektiv und 10 Jahren Zinsbindung. Beide Kredite werden von der SKG-Bank bereitgestellt.

Der Darlehensvertrag wurde am 12. Juni 2013 abgeschlossen.

Die Bauunternehmen

In unserer Urlaubswoche vom 25.02. – 01.03.2013 hatten wir Termine mit verschiedenen Bauunternehmen vereinbart. Viele Anfragen wurden nicht beantwortet oder wurden ignoriert, nachdem wir ihnen unsere Grundrissvorstellungen zugesendet hatten. Diese wichen anscheinend von den üblichen Bauvorhaben stark ab. Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Einige Bauunternehmer oder Verkäufer hielten uns jedenfalls für „Spinner“ und waren der Meinung, dass es Zeitverschwendung sei, sich mit unseren Vorstellungen zu beschäftigen. Der Grund dafür war wahrscheinlich, dass wir eine sehr große Grundfläche von ca. 130 m² geplant hatten. Somit vielen schon mal rund 1/3, der von uns gefundenen Bauunternehmen weg. Weitere 3/6, u.a. Viebrock, Town & Country und HELMA Eigenheimbau AG fielen aufgrund des zu hohen Preises raus. So blieben 1/6 unserer gefundenen Bauunternehmen übrig. Das waren insgesamt 3 Stück –> PDE Massivhaus GmbH, Baufuchs Massivhaus GmbH und Team Massivhaus GmbH. Der Baufuchs fiel nach einem persönlichen Beratungsgespräch mit dem Verkäufer weg. Die Preisgestaltung erschien uns zu undurchsichtig. Ich habe nichts gegen Block und Stift. Aber die Preise dürfen nicht erst im Beratungsgespräch Pi-Mal-Daumen festgelegt werden. Ein vernünftiges nachvollziehbares Angebot sollte es schon sein.

Team Massivhaus GmbH hatte uns in erster Linie aufgrund der übersichtlichen  Preisgestaltung überzeugt. Alle Positionen können inklusive festgelegten Preis zu- oder abgewählt werden. Aus dem Katalog haben wir uns ein Haus ausgesucht, was unserer Wunschgröße entspricht und konnten den Grundriss frei planen und sogar die Außenmaße nach unseren Wünschen anpassen (auch das ist nicht bei allen Bauunternehmen üblich). Der Verkäufer Herr Seestädt hatte uns ebenfalls mit seinem Charme und seiner offenen, ehrlichen und witzigen Art überzeugt. Außerdem wusste er wovon er spricht. Fachlich wurden wir sehr gut beraten und wir haben alle gewünschten Unterlagen von ihm erhalten. Auch wenn er meinte, wir können damit sowieso nicht viel anfangen 🙂

Im März waren wir dann noch auf der Immobilienmesse in Lübeck, um weitere preisgünstige und seriöse Bauunternehmen zu finden. Allerdings hatte Herr Seestädt uns so von Team Massivhaus überzeugt, dass es für andere Bauunternehmen sehr schwierig war uns zu überzeugen. Preislich hatte es dann auch keiner mehr geschafft. Jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt. Wir haben uns nach dem 3. Beratungsgespräch bei Herrn Seestädt für Team Massivhaus entschieden und am 29.04.2013 den Bauvertrag unterschrieben.

Nachtrag vom 01.02.2014:

In unserer ganzen Planungszeit und nach Abschluss unseres Bauvertrag mit Team Massivhaus haben wir durch Zufall noch eine Menge Bauunternehmen gefunden. Leider ist es nicht immer möglich, alle Bauunternehmen im Umkreis im Internet zu finden. Einige haben keine Internetseite und andere werden über eine Suchmaschine nicht oder zu weit hinten angezeigt.

Wir haben uns natürlich keine Angebote mehr machen lassen, da wir dadurch nur unsere und die Zeit anderer Leute verschwendet hätten. Aber die Preise und Leistungen folgender Bauunternehmen hätten uns heute schon nochmal interessiert.

Economyhaus (http://www.economyhaus.de)
Erdmann Bau und Planungsgesellschaft mbH (http://www.erdmannbau.de)

Grundstückskauf – Beurkundung

Kristin hatte mit dem Notariat am 21. März 2013 einen Termin zur Beurkundung vereinbart. An diesem Tag sollte der Kaufvertrag unterschrieben werden. Zwischenzeitlich hatten wir vom Verkäufer noch zu erfahren bekommen, dass wir für das Grundstück einen Anschlussbeitrag in Höhe von 4798,27 € an die Entsorgungsbetriebe Lübeck entrichten müssen. Kosten, mit denen wir bis diesem Zeitpunkt nicht gerechnet haben. Aber es war nur ein blöder Zufall, dass diese Kosten in unserem Fall genau zwischen Kaufzusage und Notartermin bekannt wurden. Jeder Käufer musste diese Kosten an die Entsorgungsbetriebe zahlen.

Nach drei Stunden war dann endlich der komplette Notarvertrag vorgelesen und von uns unterschrieben. Die Vorlesung war etwas ermüdend, dass man sich gar nicht traute eine Frage zu stellen, da ja alle an diesem Tag noch fertig werden wollten. Aber Sorgfalt geht vor. Ein paar kleine Änderungen wurden auf unsere Nachfrage hin noch vorgenommen. Unter anderem, dass wir keine Kosten am Straßen- und Wegebau tragen müssen. Das Straßenbaukosten an angrenzende Grundstücke umgelegt werden, ist ja nicht unüblich. Zumal gerade zu dieser Zeit Straße, Gehwege und Kanalisation erneuert werden.

Grundstückskauf – Entscheidung

Am 28. Januar 2013 hatte uns der Grundstücksverkäufer per E-Mail mitgeteilt, dass Grundstück Nr. 2, welches wir reserviert hatten, der Straßenbaufirma „Bergemann & Gräper“ als Überfahrt für den Straßenbau dient. Es wäre zwar kein Problem gewesen, dass Grundstück Nr. 2 zu reservieren und zu kaufen. Wenn wir jedoch in den nächsten Monaten mit dem Bau hätten beginnen wollen, wäre das nicht möglich gewesen. Er bot uns deshalb vorzugsweise das Grundstück Nr. 3 an und meinte, dass es gleichwertig wie das Grundstück Nr. 2 sei.
Wir hatten dem Verkäufer nochmal mitgeteilt, dass wir eher an Grundstück Nr. 2 interessiert sind, dass jedoch Grundstück Nr. 3 ebenfalls in Frage kommen würde.

Am 02. Februar hatten wir uns die Grundstücke nochmal angesehen, wie auch auf den Fotos im vorherigen Beitrag zu sehen ist. Bis zu diesem Tag hatten wir immer noch überlegt, ob wir Grundstück Nr. 2 nehmen mit dem Wissen, dass wir dieses Jahr (2013) nicht mehr mit dem Bau beginnen können. Oder ob wir uns für das aus unserer Sicht etwas schlechter gelegene Grundstück Nr. 3 entscheiden sollten, dafür aber keine Baubehinderungen hätten. Wir kamen zu dem Entschluss, dass die Lage nicht schlechter ist als Grundstück Nr. 2. Somit haben wir uns für Grundstück Nr. 3 entschieden und dieses am nächsten Tag erstmal beim Verkäufer reservieren lassen.

Die Entscheidung zog sich hin. In der Woche vom 25.02. – 01.03.2013 haben wir Termine bei Banken und Bauunternehmen vereinbart. Der Grundstücksverkäufer blieb trotzdem geduldig und ließ unsere Grundstücksreservierung trotz großer Anfragen offen. Am 04. März erhielten wir vom Notar einen Vertragsentwurf.

Irgendwann zwischen dem 04.03 – 06.03.2013 haben wir unsere Entscheidung zum Kauf und nach Prüfung des Notarvertragsentwurfs dann dem Verkäufer Herrn J. Hoffmann  telefonisch mitgeteilt und den Kauf des Grundstücks Nr. 3 damit besiegelt.  ;-))

Grundstücksbesichtigung

Heute haben wir mit Kristins Eltern und dem Grundstücksverkäufer Herr J. Hoffmann das Grundstück in Lübeck – Niendorf Moorgarten besichtigt. An diesem Tag war es sehr windig und so kalt, dass das auf der Wiese stehende Wasser gefroren war.
Zu Verkaufen waren zu diesem Zeitpunkt noch die Baugrundstücke 2-6 und 8. In Frage kamen für uns jedoch nur die Baugrundstücke Nr. 2, 3 und Nr. 7. Nr. 7 hatte jedoch einen nicht gerade attraktiven Baum auf dem Grundstück, der leider nicht gefällt werden durfte. Das Grundstück hat jedoch eine bessere Ausrichtung, da die Rückseite direkt nach Süd-Westen zeigt. Außerdem ist es ca. 75m² größer. Der Baum war jedoch das Ausschlagskriterium, weshalb wir uns gegen das Grundstück Nr. 7 entschieden haben. So blieben nur noch die Grundstücke an der Niendorfer Hauptstraße. Da wir jedoch ein bisschen von den Blicken der Bewohner der Grundstücke am Niendorfer Mühlenweg geschützt sein wollten, schien für uns das Grundstück Nr. 2 ideal.

GrundstücksplanDas Gespräch mit Herrn Hoffmann war sehr informativ und aufschlussreich. Er berichtete uns von den Erfahrungen mit der Stadt Lübeck, sowie von den Plänen, die er eigentlich mit den Grundstücken vor hatte. Er wirkte sehr sympatisch und ehrlich. Er bot uns sogar an die vorgeschriebene Grundstücksbepflanzung bereit zu stellen. Wir hatten sofort ein gutes Gefühl trotz des niedrigen Preises (für Lübecker Verhältnisse) von 98 € / m². Der ortsübliche Preis für Bauland beginnt etwa  bei 130 € / m².

Die folgenden Bilder wurden bei der 3. Grundstücksbesichtigung am 2. Februar 2013 aufgenommen.

Sicht von Grundstück Nr. 1

Sicht von Grundstück Nr. 1

Sicht von Grundstück Nr. 3 Richtung Obstwiese

Sicht von Grundstück Nr. 3 Richtung Obstwiese

Der Bereich an der Grundstückshintergrenze sollte laut Auskunft des Verkäufers mit Obstbäumen bepflanzt werden. Weiterhin erklärte er uns einige Vorschriften aus dem B-Plan, die wir zu diesem Zeitpunkt jedoch aufgrund mangelnder Erfahrung noch nicht 100%ig verstanden haben. Begeistert verabschiedeten wir den Verkäufer und berieten uns gemeinsam mit Kristins Eltern.

Einen Tag später, am 27. Januar 2013 baten wir dann per E-Mail an den Verkäufer um eine Reservierung des Grundstücks Nr. 2.