In der Zeit nach dem Bemusterungstermin (18.07.2013) bis zum 20. August 2013 waren wir auf der Suche nach dem perfekten Verblendstein für unser Haus. Wir wollten zwar einen Stein, den nicht jedes zweite Haus hat. Aber wir wollten auch in der Nachbarschaft nicht übermäßig auffallen. Er sollte ein wenig rustikal aussehen. Min 2, Max. 3 Farbtöne beiinhalten und zu einer zementgrauen Fuge passen, da diese ohne Aufpreis zu bekommen ist.
In der Ausstellung von Team Massivhaus hingen einige Mustertafeln an den Wänden. Darunter gefielen uns Jever (als Standardauswahl). Mit diesem Verblendstein kann man aus unserer Sicht so gut wie nichts falsch machen, da er total neutral ist. Vandersanden Ariane und Azalea, sowie Wienerberger TERCA Cienna und Kastanie gefielen uns auch gut.
Wir waren uns beim Bemusterungstermin überhaupt nicht einig, welchen Verblendstein wir nun nehmen sollen. Alle unterscheiden sich nur minimal voneinander. Und wir wussten auch noch nicht, wie diese Verblendsteine an einem ganzen Haus aussehen. Wir wollten hier noch keine Entscheidung treffen. Wir hatten für den Fall, dass wir uns gar nicht entscheiden können, erstmal den Jever (friesisch-bunt) von Röben auf die Bemusterungsliste eingetragen. Da wir uns nicht entscheiden konnten, haben wir von Herrn Knüpfer eine Liste mit Anschriften bekommen, an denen Häuser von Team Massivhaus gebaut wurden. Sortiert war die Liste nach Verblendsteinen.
Am nächsten Tag (19.07.2013) haben wir uns im Internet auf der Homepage von Wienerberger, Vandersanden und Röben nach Verblendsteinen umgesehen. Leider gibt es dort wenig oder nur schlecht aufgenomme Fotos von ganzen Häusern, sodass man sich kaum ein Bild machen konnte. Eine Suche unter „Google“ führte leider auch nicht zu befriedigenden Ergebnissen. Unsere Auswahl an Verblendsteinen haben wir nun auch schon stark eingeschränkt. Als Alternative blieb immernoch Jever von der Firma Röben, sowie Alexia und Sella von Vandersanden. Wie ihr seht, ist von der eigentlichen Auswahlliste nur noch ein Stein übrig geblieben (Jever). So schnell kann’s gehen! 🙂
Daraufhin haben wir Vandersanden angeschrieben und nach weiteren Informationen über die beiden Verblendsteine gebeten. Vandersanden nannte uns einen Händler vor Ort und schickte uns per Post eine Liste mit Häusern in unserer Umgebung, die in unserem Wunschklinker verblendet wurden. Außerdem bekamen wir noch einen Katalog und Musterblätter. Das hatte uns erstmal total begeistert. Auf die Begeisterung folgte die Ernüchterung als wir uns auf den Weg zu den Häusern machten. 1/3 der Adressen gab es gar nicht, 1/3 war falsch geschrieben und 1/3 waren nicht in dem angegebenen Verblendstein gemauert. Das hatte total genervt und uns unnötig Zeit und Spritkosten geraubt. Außerdem hatte es uns ein wenig verunsichert, da wir nicht sicher sein konnten, ob das nun auch der Stein ist, der auf der Liste stand.
Bei einem Haus in Ratzeburg haben wir jedoch zufällig den Eigentümer angetroffen. Da es sich auch um eine Baustelle handelte, war das nicht so einfach. Wir konnten uns so versichern, dass es sich um den Verblendstein Alexia 587 von Vandersanden handelt. Außerdem stand es auf der Plane, der vor dem Haus übrig gebliebenen Verblendsteine. 😉
Die Fugenfarbe ist bei diesem Haus jedoch nicht zementgrau, sondern beige-weiß.
Ein weiteres, noch im Bau befindliches Haus, mit dem Verblendstein Sella 62 und zementgrauer Fugenfarbe haben wir in der Nähe von Neumünster gefunden.
Auch bei dem Haus auf diesen beiden folgenden Bildern (aus dem Internet) soll es sich um den Verblendstein Sella 62 von Vandersanden handeln.
Die folgenden Verblendsteine haben uns zwar auch gefallen. Aber leider wussten wir nicht genau, welcher das ist, da sie nicht so aussahen wie die Mustervorgaben im Internet. Von weiteren Recherchen haben wir uns aber verabschiedet, da die beiden Verblendsteine nicht unsere erste Wahl waren.
Résumé:
Die Verblendsteine auf den Austellungsstücken bei Team Massivhaus sahen zwar gut aus. Aber aufgrund mangelnder Musterhäuser und der fehlenden Möglichkeit, die Verblendsteine von Wienerberger auch als Riemchen für unsere Garage zu bekommen, haben wir uns damit nicht weiter beschäftigt.
Der Verblendstein Vandersanden 62 Sella sah zwar „besonders“ aus. Da der Stein aber 5 verschiedene Farben beinhaltet, war er uns zu bunt. Wir waren auch der Meinung, dass die zementgraue Fugenfarbe nicht zu einem so dunklen und bunten Stein passt. Eine hellere Fugenfarbe würde wahrscheinlich die Unruhe aus dem Stein nehmen.
Der Verblendstein Vandersanden 587 Alexia hatte uns auf Anhieb während der ersten Internetrecherche gefallen. Er ist rötlich, aber auch nicht so rot wie ein alter Backstein. Der Farbkontrast unter den einzelnen Steinen ist nicht so hoch, dass es unruhig und auffällig wirkt. Außerdem sieht er optisch etwas rustikal aus. Der Stein gefiel uns jedoch auf den Mustertafeln mit der dunklen Fuge nicht so gut. Weiß wollten wir aber nicht, da Weiß wahrscheinlich irgendwann durch Pollen und Staub schmutzig aussieht. Deshalb haben wir uns am 20. August 2013 für den Stein Alexia 587. mit der Fugenfarbe beige-weiß entschieden. So wie es auch auf dem oberen Bild mit dem Friesenhaus aussieht.
Bemerkung
Wir haben nach unseren vielen Touren durch Norddeutschland auf der Suche nach einem für uns perfekten Verblendstein festgestellt, dass die Fugenfarbe sehr entscheidend ist. Dunkle Fugen betonen den Kontrast des Steins. Wenn also ein Verblendmauerwerk sehr bunt ist und eine dunkle Fuge hat, wirkt das ganze Haus sehr auffällig. Bei Ein- bis Zweifarbigen Verblendsteinen beruhigt eine dunkle Fuge wiederum das Mauerwerk. Bei sehr hellen Verblendsteinen (weiß, beige, eventuell hellgrau) beruhigt eine helle Fuge ebenfalls das Mauerwerk. Der fehlende Kontrast wirkt aber in diesem Fall recht fad. Eine dunklere Fuge bringt bei hellen Verblendsteinen etwas Leben rein.
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